Nach dem erfolgreichen Landesfinale und somit der Qualifikation fürs Bundesfinale in der Hauptstadt ging der Zug am Vormittag des 2. Mais mit unseren zehn Handballmädels, Trainerin M. Schiller und Sportlehrerin Ch. Heidrich Richtung Berlin. Nach der Akkreditierung und dem Check-In im Hotel beschauten wir uns die morgige Wettkampfstätte und suchten an dem Tag recht zeitig unsere Betten auf, um am nächsten Morgen fit zu sein.
Die Gegner des ersten Wettkampftages hießen „Sportgymnasium Magdeburg“, „Landesgymnasium für Sport Leipzig“ und „Lichtenberg Gymnasium Kassel“. Da diese drei Mannschaften Sportschulen sind bzw. eine sportliche Ausrichtung haben, hatten unsere Mädchen kaum eine Chance, als Sieger aus den Partien hervorzugehen. Dennoch gaben sie ihr bestes, spielten schnelle Pässe und zeigten eine tolle Abwehrarbeit. Leider gingen trotzdem alle drei Partien an den jeweiligen Gegner. Natürlich waren die Mädels traurig, konnten sich aber für den nächsten Tag motivieren.
Am Donnerstag sollten Überkreuz- und Platzierungsspiele stattfinden. Unsere Gegner waren das Neu-Ulmer Gymnasium und die Oberschule aus Bremen. Die Thüringer Sportlerinnen gingen konzentriert und kampfbereit in die nächsten beiden Spiele. Sie konnten phasenweise mithalten und warfen einige Tore. Doch am Ende reichte es nicht zum Sieg. Für das Spiel um Platz 15 wechselten wir nach dem Mittagessen die Sporthalle und trafen auf das Saarland. Wir wollten so sehr diesen einen Sieg. Deshalb warfen sich die Mädels in jeden Ball, verteidigten was das Zeug hielt und auch im Angriff konnte sich mit Toren belohnt werden. Aber natürlich können auch die Saarländer Handball spielen, wie sie in diesem Spiel bewiesen. So konnten sich nach 30 Minuten die Schülerinnen aus Merzig über einen Sieg freuen. Betrübt verließen die Holzländerinnen das Feld.
Klar ist man in diesem Moment traurig. Aber die Mädels des HLG’s sind angetreten, haben gekämpft und können stolz auf sich sein. Wir sind es auf jeden Fall! Außerdem können sich alle Spielerinnen über unglaublich viel Spielerfahrung freuen und vielleicht konnte sich die eine oder andere ein paar Tricks und Kniffe abschauen. Interessant ist natürlich, auf welchem Niveau in diesem Alter durch tägliches Training schon gespielt wird. Und zur Freude aller besuchte Juri Knorr am Freitag die Handball-Finals und stellte sich für Fotos zur Verfügung und gab Autogramme. Zur Abschlussfeier konnte man die letzten Tage nochmal Revue passieren lassen und ausgiebig feiern.
Die Reise war für uns ein besonderes Erlebnis, das für immer in Erinnerung bleibt. Die Mädchen werden noch lange Zeit von den Eindrücken zehren und von den zahlreichen Erfahrungen profitieren.
Für das HLG spielten: Mia S., Emilia, Lana, Magdalena, Lina, Kira, Mia M., Joan, Liv, Naina.
Ch. Heidrich
