Am 15.06.2015 machten wir, die Schüler der neunten Klassen unseres Holzland-Gymnasiums, uns bereit für unsere Klassenfahrt. Das Ziel für die nächsten Tage lautete: Berlin.
Am Montag gegen 8:00 trafen sich die rund 40 Schüler der beiden Klassen, sowie Frau Brömel, Herr Dr. Kaufmann und Herr Ulrich, welche uns auf der Fahrt begleiteten, an der Bushaltestelle vor unserer Schule. Nach einigen Stunden Fahrt erreichten wir unsere Unterkunft für die nächsten Tage: EJB am Werbellinsee.
Nachdem die Zimmer verteilt worden waren, konnten wir den restlichen Tag frei gestalten. Es wurden die Zimmer bezogen, die Gegend erkundet und der schöne See beobachtet. Ein paar Schüler trauten sich schon am ersten Tag in das kühle Nass. Auch die zahlreichen Tischtennisplatten nutzten wir aus. Um 19:00 machten wir uns alle auf zum gemeinsamen Abendessen, welches aus kaltem Buffet und einem Anteil an warmem Essen, sowie zahlreichen Salaten bestand. Bis zur Bettruhe um 22 Uhr konnten wir uns erneut selbständig beschäftigen.
Tags darauf trafen wir uns gegen neun Uhr zum gemeinsamen Frühstück und machten uns anschließend gemeinsam mit den Lehrern und Busfahrer Peter auf nach Berlin. Das erste Ziel lautete: Madame Tussauds.
Dort sahen wir uns Wachsfiguren von berühmten Persönlichkeiten wie Sophie Scholl, Manuel Neuer, Brad Pitt oder Rihanna an. Danach hatten wir etwas Freizeit in Berlin, die genutzt wurde um essen zu gehen, zu shoppen oder sich weitere Sehenswürdigkeiten anzusehen. Später trafen wir uns alle wieder um eine Dampferfahrt auf der Spree zu machen. Vom Schiff aus gab es einen wunderbaren Blick auf Sehenswürdigkeiten wie das Reichstagsufer. Nach dem Ende der Rundfahrt fuhren wir wieder zurück in Ihre Unterkunft.
Trotz stockenden Verkehrs auf der Autobahn erreichten alle das Abendessen pünktlich. Zu essen gab es wieder kaltes Buffet sowie Milchreis.
Für den nächsten Tag konnten wir zwischen einem Besuch im Zoo, dem Luftfahrtmuseum oder einem Spaziergang um den Werbellinsee wählen.
Für die Museums- und Zoobesucher ging es nach 10 Uhr auf zu ihrem Tagesziel. Ungefähr eine Stunde Zeit hatten wir dort um die Tiere beziehungsweise Flugzeuge und Ähnliches zu betrachten.
Nach etwa ein bis zwei Stunden machten wir uns auf den Rückweg zur Jugenherberge. Die restliche Zeit des Tages wurde mit Baden, Tretbootfahren und Anderem gefüllt.
Für die Neuntklässler die sich für eine Wanderung entschieden hatten, begann am späten Vormittag ein anstrengender Fußmarsch über mehrere Stunden unter Führung von Herrn Dr. Kaufmann. Erst kurz vor dem Abendessen kamen die Wanderer an.
Am nächsten Tag hatten sich die Plattfüße der Wandergruppe glücklicherweise wieder erholt und es ging erneut mit dem Bus ab nach Berlin. Die erste Station war das Grenzmuseum „Checkpoint Charlie“. Hier lernten wir eine Menge über Fluchtversuche aus der DDR in die BRD und stellten fest, dass Not wirklich erfinderisch macht und die Fliehenden zu ziemlich gewagten Ideen bewegte. Leider gab es so viele Info-Tafeln, dass eine Stunde Aufenthalt im Museum unmöglich reichte, um alle zu lesen.
Geschichte macht hungrig, also ließen uns die Lehrer erst einmal für eine Mittagspause auf die Berliner Innenstadt los. Es wurde gegessen, geshoppt und die Stadt erkundet. Als sich schließlich wieder alle beim Bus eingefunden hatten, bildeten wir zwei Gruppen, die kurz nacheinander die „Berlin Dungeons“, eine Art historisches Gruselkabinett besuchten. Es wurde viel geschrien, aber auch gelacht, beispielsweise als Mitglieder unserer Gemeinschaft als „Fashion-Killer“ nach Holland verbannt wurden. Schließlich kamen wir aber doch wieder alle lebendig heraus und machten uns auf den Weg zurück zum EJB.
Die Freizeit bis zum Abendessen wurde wieder individuell genutzt: Strandspaziergänge, eine Partie Tischtennis, aber oft auch Kofferpacken standen auf unseren Plänen. Das gemeinsame Lagerfeuer nach dem Abendessen fiel leider buchstäblich ins Wasser.
Während es draußen also schüttete, verbrachten wir einen eher ruhigen letzten Abend mit unseren jeweiligen Zimmergenossen.
Freitags mussten wir eine Stunde früher aufstehen als sonst, um rechtzeitig abzufahren. Während der Busfahrt wurde geredet, gesungen und geschlafen. Als der Bus schließlich in Hermsdorf ankam, waren wir zwar traurig, dass die schöne Zeit vorbei war, aber wir uns freuten dennoch wieder auf Hause. Dort ist es ja bekanntlich eh am schönsten. :)
Alles in Allem sind wir uns einig, dass die Woche am Werbellinsee echt klasse und bis jetzt mit Abstand unsere schönste Klassenfahrt war.
Wir hatten alle sehr viel Spaß, da das Programm sehr abwechslungsreich war, und somit jeder etwas hatte, das ihm Spaß machte. Aber das Beste daran waren immer noch unsere tollen Mitschüler (und Lehrer) und die Zeit, die wir gemeinsam verbracht haben.
Sophie W. (9a), Sophie H. (9b)